Nachhaltige Geschenke: 10 Ideen 🌱
Geburtstage und Weihnachten sind toll. Keine Frage.
Aber wenn es Dir so geht, wie mir, ist Inspiration für Geschenke immer willkommen 😅
Für Dich grabe ich ihn meinem Gedächtnis: Welche tollen Geschenke sind mir in den letzten Jahren über den Weg gelaufen?
Meine Top Ten: Natürlich nachhaltig! 🌍
1. Gemeinsame Wanderung
Wusstest Du, dass Erlebnisse glücklicher machen, als Dinge? Umso mehr gilt das natürlich, wenn man die Erlebnisse gemeinsam macht.
Es muss nicht unbedingt ein teures Spa-Wochenende sein. Ich habe vor fast zehn Jahren eine „Tell-Wanderung“ am Vierwaldstättersee entlang geschenkt bekommen. Und an die erinnere ich mich heute noch gerne. Das klare Licht, die grünen Wiesen 🌄 der unglaublich schöne See. Wenn ich zurückdenke, sehe ich es genau vor mir.
Glücklicherweise ist die Schweiz ja bis obenhin voller toller Orte. Such Dir einen aus, find ein schönes Foto und mach einen Gutschein für einen gemeinsamen Wandertag, der so richtig Lust macht!
Am Tag selbst bringst Du ein leckeres Picknick mit und kennst den Weg. Mehr braucht es nicht, um ein paar unvergessliche Erinnerungen zu schaffen. |
2. Selbstgemacht für viele
Manchmal möchte man vielen Menschen das Gleiche schenken – aber persönlich sollte es trotzdem sein. Statt das Geschenk an die Beschenkten anzupassen, kann die Prise Persönlichkeit natürlich auch dadurch erzeugt werden, dass man die Geschenke selbst macht.
So machen wir es mit den Weihnachtsgeschenken für unsere Partner, wie die Integrationswerkstatt EPI, die unsere Kaffeepakete versendet. Da möchten wir vielen Menschen für Ihre Arbeit das ganze Jahr über danken – und jeder sollte das gleiche Geschenk bekommen.
Letztes Jahr habe ich deshalb über 30 Fläschchen aromatisiertes Olivenöl mit Kräutern aus unserem Garten gemacht. Klingt nach viel Arbeit – aber es macht natürlich auch Spass, mit gut duftenden Produkten zu hantieren. Gut angekommen sind die kleinen Fläschchen auf alle Fälle. Eine der Beschenkten hatte sogar Tränen in den Augen. Dafür hat sich der Aufwand allemal gelohnt. Wenn Du eine Anleitung brauchst: Einfach auf’s Bild nebenan klicken.
Und was es dieses Jahr für unsere Partner gibt, ist natürlich noch nicht in dieser Liste zu finden 😉
3. Geschenk mit Geschichte
Zugegeben: Ich hab auch nicht immer die Zeit, Geschenke selbst zu machen. Wenn es aber trotzdem kein 08-15 Geschenk sein soll, bietet sich ein Geschenk mit einer Geschichte an. Denn die kannst Du dann beim Überreichen erzählen. So merkt die oder der Beschenkte gleich: Du hast Dir wirklich Gedanken gemacht!
Wie wär’s mit direkt gehandeltem äthiopischer Waldkaffee, mit dem pro Päckchen ein Kind der Kaffeebauern durch soziale Projekte unterstützt wird? 😊
Sage und schreibe 91 Prozent der Menschen trinken gerne Kaffee! Viel besser also als eine Flasche Rotwein als Geschenk …
Bei unseren Kaffee-Geschenksets liegt immer auch ein schönes Büchlein bei, das den Weg des Kaffees vom Baum bis zur Tasse erklärt … Falls Du beim Erzählen der Geschichte mal nachschlagen musst.
4. Baumpatenschaft
Eines der schönsten Geschenke, die ich je bekommen habe, ist die Baumpatenschaft vor unserem Haus. Ich glaube, mein Mann weiss es gar nicht. Aber ich gucke wirklich jeden Morgen aus dem Fenster und freue mich über die Blüten.
Als Baumpate kümmere ich mich eigentlich eher um die Grünfläche um den Baum herum, als um den Baum selbst: Bei uns gibt es eine bunte Mischung aus unterschiedlichen Blumen, die fast das ganze Jahr über Bienen und Co. anlocken. Dank mehrerer Päckchen Bienenwiesensamen, die ich verstreut habe, gibt es immer wieder Überraschungen & Neuentdeckungen. Und viel Arbeit ist es auch nicht!
Die Stadt Basel bietet die Baumpatenschaften umsonst an. So ein Angebot gibt es leider nicht in jeder Stadt, aber vielleicht findet Ihr eine andere Lösung: In Zürich gibt es zum Beispiel die guerilla gardening Bewegung. Eigentlich tun es ja auch ein paar „Samenbomben“ oder Pflanzen und einen Gutschein für einen Tag, an dem man gemeinsam pflanzt, giesst und geniesst 🙂 Ein richtig schönes Zero Waste Geschenk!
5. Schön & simpel zugleich
Letztes Jahr hat sich mein neunjähriger (!) Neffe Paul plötzlich selbst übertroffen. Von einem Jahr zum anderen waren aus den (natürlich super herzigen) selbstgemachten Kindergeschenken richtige Design-Objekte geworden.
DIY-Beton, Luftballons und Acrylfarbe – mehr hat er dafür nicht gebraucht. Und wer noch Gips zu Hause hat: Die Windlichter kann man auch mit Gips machen.
Eine andere Variante ist es, die Windlicht-„Zutaten“ zu besorgen, das „Rezept“ auszudrucken und statt des Dings ein Erlebnis zu verschenken: Windlichter gemeinsam selbst machen. Das macht auch deshalb Sinn, weil Neues lernen glücklich macht!
6. Neues lernen macht glücklich
Und weil das so ist, sind Kurse auch ein sehr schönes nachhaltiges Zero Waste Geschenk. Das geht natürlich offline. Aber nach dem Online-Boom während des Corona-Lockdowns gibt es jetzt auch tausende inspirierende Onlinekurse. Eine neue Sprache, ein Kurs über Geschichte, … Die Auswahl ist eher zu gross als zu klein.
Ich liebäugele zum Beispiel seit einigen Monaten mit dem Onlinekurs „Introduction to Children’s Illustration“.
Ich habe eine Geschichte, die ich meinen Kindern zum Einschlafen erzähle. Die möchte ich gerne aufschreiben und illustrieren. Wenn ich das Projekt richtig angehe, werde ich mich ganz bestimmt von diesem Kurs inspirieren lassen.
Und vielleicht versteht ja einer der Leser, die mich persönlich kennen, den Wink mit dem Zaunpfahl 😉
7. Bäume für einen gesunden Planeten
Was schenkt man jemandem, der schon alles hat? Die Frage habe ich mir gestellt, als meine Schwiegermutter mich zum letzten Geburtstag fragte, was ich mir wünsche. Denn ganz ehrlich: ich habe alles, was ich brauche.
Aber eines wünsche ich mir wirklich: Dass wir den Klimawandel in den Griff bekommen und dass meine Kinder auf einem gesunden Planeten leben können! Laut der ETH können Bäume uns dabei helfen. Deshalb habe ich mir einfach Bäume gewünscht. Damit bin ich meinem Ziel, 1000 Bäume im Jahr 2020 zu spenden, ein bisschen näher gekommen.
Ich mache das mit der Jugend-Organisation Plant for the Planet, mit der wir auch den CO2-Fussabdruck unseres Kaffees kompensieren. Hier kann man sich das Projekt und das Land, in dem die Bäume gepflanzt werden, selbst aussuchen.
8. Eine Reise
Wer etwas Grosses schenken möchte, kann die „Erlebnisse statt Dinge“-Idee natürlich mit einer unvergesslichen Reise verwirklichen.
Uns fragen zum Beispiel immer wieder Menschen, ob sie unsere Kaffeereise verschenken können. Klar geht das! Und kleiner Tipp am Rande: Auch hier ist es am schönsten, wenn man es zusammen mit der beschenkten Person macht.
Wir selbst waren das erste Mal auf unserer Hochzeitsreise in Äthiopien – ein gemeinsames Geschenk unserer Hochzeitsgäste. Ein lebensveränderndes Geschenk, im wahrsten Sinne des Wortes: Wir haben danach unsere Jobs aufgegeben und unser eigenes soziales Kaffeeunternehmen gegründet.
Und was die Nachhaltigkeit anbelangt: Nach Äthiopien kommt man zwar im Normalfall mit dem Flugzeug, aber wir haben uns verpflichtet, den gesamten Fussabdruck aller Reisenden zu kompensieren.
9. Selbstgezogene Pflanze
Hast Du schon einmal eine selbstgezogene Pflanze verschenkt?
Denk mal nach: Was mag die beschenkte Person besonders gern? Tomaten, Kaffee, Ingwer, Mango, … ? Ja, selbst aus einem Mangokern kann man offenbar einen kleinen Mangobaum selbst ziehen. Anleitungen gibt es im Internet en masse.
Zugegeben: Das Geschenk braucht ein bisschen Vorlaufzeit … Und falls es schiefgeht, kannst Du Dir aus der Liste hier ja vielleicht schon mal einen Plan-B-Kandidaten aussuchen.
10. Zero Waste statt Geschenkpapier
Ein nachhaltiges Geschenk aussuchen, ist die eine Sache. Aber ist Dir schon einmal aufgefallen, wieviel Müll allein an Weihnachten entsteht? Für Verpackung, die nur ein paar Augenblicke lang schön aussehen soll …
Deshalb habe ich letzten Winter angefangen, meine Geschenke einfach in Tücher statt in Papier zu verpacken.
In Japan sind solche Zero Waste Geschenktücher schon lange Tradition und heissen Furoshiki. Geht aber zum Beispiel auch mit einem einfachen Baumwollschal, den Du je nach Bedarf in unterschiedlich grosse Stücke schneiden kannst. Vielleicht findest Du ja was passendes in Deinem Kleiderschrank, das Du eh nicht mehr trägst.
Normalerweise nehme ich die Tücher nach dem Fest einfach wieder mit. Aber oft finden die Beschenkten Gefallen an der Idee – und dann schenke ich das Tuch natürlich liebend gerne mit dazu.
So, jetzt aber erst einmal: Viel Spass beim Schenken!
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